Hans Schadendorff   (* 14 März 1898 in Ahrensburg; † 1967 in Ahrensburg) Hans     Schadendorff     wurde     am     14.03.1898     in    Ahrensburg geboren. Die   Familie   war   über   Generationen   mit   den   Schimmelmanns eng verbunden. Seine       Vorfahren       waren       Förster       und       Gastwirte       im   Forst    Hagen    und    seit 1868       Besitzer       des Hotels                        am Marktplatz.   Das       Gebäude       war ursprünglich    eins    der e   i   n   s   t   ö   c   k   i   g   e   n     Beamtenhäuser,        die                  H.    C.    Schimmelmann 1762 errichten ließ. Hans        Schadendorff studierte   Architektur    und    erwarb    sein    Diplom    in    München. Seine     Laufbahn     als     Historiker,    Archivforscher,     Biograph, Kunsthistoriker    und    Denkmalpfleger    begann    er    im    engsten Kreis der Heimat- und Familiengeschichte. Nachdem   Graf   Carl   Otto   von   Schimmelmann   im   Oktober   1932 das   Schloss   geräumt   hatte,   zeigte   Schadendorff   zwei   Monate später   in   einer   Ausstellung   das   angekaufte   Mobiliar,   um   das Interesse der Öffentlichkeit zu wecken. Bald   darauf   trat   er   mit   wissenschaftlichen   Veröffentlichungen über    die    Baugeschichte    des    Schlosses    und    der    Dorfanlage Woldenhorn   sowie   über   die   Persönlichkeit   des   Schatzmeisters Schimmelmann an die Öffentlichkeit. Die        Ortsplanung,        die        vermutlich        vom        herzoglich mecklenburgischen    Stadtbau    meister    Johann    Joachim    Busch (1720   –   1802)   entworfen   wurde,   hat   H.   Schadendorff   im   Jahre 1932 nachgezeichnet. Besonders    hervorzuheben    ist    die    Rettung    des    Guts-    und Familienarchivs       der       Schimmelmanns,       das       im       1960 abgebrochenen    Torhaus    des    Schlosses    lagerte.    Ein    Gärtner hatte schon den Auftrag, die Akten zu verbrennen. Hans   Schadendorff   setzte   immer   wieder   seine   privaten   Mittel ein, wenn bei Erwerbungen schnell zugegriffen werden musste. 1936     übernahm     er     die     Leitung     des     im     Familienbesitz befindlichen   Hotels.   Gemeinsam   mit   Mutter   und   Bruder   sorgte er für ein besonderes Ambiente des Hauses. 1946    wurde    das    Hotel    von    der    britischen    Besatzungsmacht beschlagnahmt.   Hans   Schadendorff   zog   mit   seiner   Familie   in das   von   ihm   entworfene   Häuschen   im   Garten.   Er   wohnte   dort bis 1950. 1951   wurde   Hans   Schadendorff   Stadtverordneter   und   später Kirchenältester.   All   diese   Tätigkeiten   zeigen   seine   vielseitigen Interessen und Aktivitäten. Im Herbst 1966 erkrankte er schwer. Er starb am 1.12.1967. Das   Hotel   Schadendorff   wurde   im   September   1967   geschlossen und später abgebrochen. Dort befindet sich heute das Ärztehaus am Alten Markt. .
Hans Schadendorff 
Hans Schadendorff Abb. Hotel Schadendorf  aus der Sammlung Reher
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Hans Schadendorff    (* 14 März 1898 in Ahrensburg; † 1967 in Ahrensburg) Hans   Schadendorff   wurde   am   14.03.1898   in   Ahrensburg geboren. Die      Familie      war      über      Generationen      mit      den Schimmelmanns eng verbunden. Seine     Vorfahren     waren     Förster     und     Gastwirte     im Schimmelmannschen   Forst   Hagen   und   seit   1868   Besitzer des Hotels am Marktplatz.   Das    Gebäude    war    ursprünglich    eins    der    einstöckigen Beamtenhäuser,     die               H.     C.     Schimmelmann     1762 errichten ließ. Hans    Schadendorff    studierte    Architektur    und    erwarb sein   Diplom   in   München.   Seine   Laufbahn   als   Historiker, Archivforscher,        Biograph,        Kunsthistoriker        und Denkmalpfleger   begann   er   im   engsten   Kreis   der   Heimat- und Familiengeschichte. Nachdem     Graf     Carl     Otto     von     Schimmelmann     im Oktober     1932     das     Schloss     geräumt     hatte,     zeigte Schadendorff   zwei   Monate   später   in   einer   Ausstellung das      angekaufte      Mobiliar,      um      das      Interesse      der Öffentlichkeit zu wecken. Bald        darauf        trat        er        mit        wissenschaftlichen Veröffentlichungen   über   die   Baugeschichte   des   Schlosses und     der     Dorfanlage     Woldenhorn     sowie     über     die Persönlichkeit   des   Schatzmeisters   Schimmelmann   an   die Öffentlichkeit. Die      Ortsplanung,      die      vermutlich      vom      herzoglich mecklenburgischen    Stadtbau    meister    Johann    Joachim Busch     (1720     –     1802)     entworfen     wurde,     hat     H. Schadendorff im Jahre 1932 nachgezeichnet. Besonders   hervorzuheben   ist   die   Rettung   des   Guts-   und Familienarchivs     der     Schimmelmanns,     das     im     1960 abgebrochenen     Torhaus     des     Schlosses     lagerte.     Ein Gärtner     hatte     schon     den     Auftrag,     die     Akten     zu verbrennen. Hans   Schadendorff   setzte   immer   wieder   seine   privaten Mittel    ein,    wenn    bei    Erwerbungen    schnell    zugegriffen werden musste. 1936    übernahm    er    die    Leitung    des    im    Familienbesitz befindlichen   Hotels.   Gemeinsam   mit   Mutter   und   Bruder sorgte er für ein besonderes Ambiente des Hauses. 1946       wurde       das       Hotel       von       der       britischen Besatzungsmacht     beschlagnahmt.     Hans     Schadendorff zog    mit    seiner    Familie    in    das    von    ihm    entworfene Häuschen im Garten. Er wohnte dort bis 1950. 1951    wurde    Hans    Schadendorff    Stadtverordneter    und später   Kirchenältester.   All   diese   Tätigkeiten   zeigen   seine vielseitigen Interessen und Aktivitäten. Im    Herbst    1966    erkrankte    er    schwer.    Er    starb    am 1.12.1967. Das    Hotel    Schadendorff    wurde    im    September    1967 geschlossen und später abgebrochen. Dort befindet sich heute das Ärztehaus am Alten Markt. .
Abb. Hotel Schadendorf  aus der Sammlung Reher
Hans Schadendorff 
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