Johann Heinrich Ludwig Flögel (1834-1918) Flögel   lebte   als   Privatgelehrter   von   1892   bis   zu   seinem   Tod 1918 in Ahrensburg in der Waldstraße. Er    hatte    sich    nach    einem    Jurastudium    und    einer    langen Karriere    in    staatlichen    Finanzdiensten    vollkommen    seinen geliebten    naturwissenschaftlichen    Studien    verschrieben    und war   aufgrund   seiner   Naturforschungen   sogar   schon   1875   zum Ehrendoktor   der   Universität   Kiel   ernannt   worden.   Er   gilt   also zu     Recht     bis     heute     international     als     ein     Pionier     der Neurobiologie. Für          seine          mikoskopischen          Untersuchungen          von Insektengehirnen   wurde   er   in   die   Londoner   Royal   Microscopic Society    aufgenommen.    Zudem    hat    er    auf    vielen    weiteren Gebieten       geforscht       und       veröffentlicht,       so.       z.B.       zu Wetterphänomenen   und   über   Kieselalgen   (Diatomeen)   in   der Ostsee. Als   erster   Forscher   überhaupt   weltweit   hat   er   Schneeflocken   in ihrer   kristallinen   Form   fotografiert   (die   erste   am   01.02.1875, immerhin   sechs   Jahre   früher   als   die   erste   bekannte   Aufnahme dieser     Art      des      amerikanischen     Wissenschaftlers     Wilson Bentley).   Diese   Fotos   sind   im   Besitz   der   Stad   Ahrensburg   und wurden   kürzlich   mit   Landesmitteln   aufwendig   restauriert.   Als Leihgabe   geht   das   Bildmaterial   an   Landes   und   Bundesmuseen, aktuell   an   die   Bundeskunsthalle   in   Bonn,   wo   eine   Ausstellung des     Deutschen     Museums     ab     Oktober     2017     zum     Thema “Wetterbericht,     über     Wetterkultur     u.     Klimawissenschaft“ gezeigt    wird    –    parallel    zur    dortigen    Weltklimakonferenz    im November 2017. Der   Historische   Arbeitskreis   Ahrensburg   will   in   Kooperation mit    dem    Stadtarchiv    die    bedeutenden    Forschungsergebnisse Flögels   auf   vielen   Gebieten   anlässlich   seines   100.   Todestages   in das   Bewusstsein   der   Öffentlichkeit   rücken,   zumal   demnächst   in Ahrensburg eine Straße nach ihm benannt werden wird. Deshalb   ist   für   Mai   und   Juni   2018   eine Ausstellung   im   Rathaus der Stadt mit dem Thema “J.H.L.Flögel, Genie zwischen Mikroskop und Fernrohr“ in   Vorbereitung.   Diese   Ausstellung   soll   das   Leben   und   die   Zeit Flögels    in    Ahrensburg,    aber    insbesondere    seine    großartigen Fotos      und      Forschungs-geschichten      zur      Naturkunde      in beispielhafter Form zeigen. Darüber    soll    sie    Lust    auf    Forschung    und    naturkundliches Interesse wecken – erst recht auch bei jungen Leuten. (Quellen: Wikipedia und  Zeitungsartikel in der STORMARN-Beilage des HA vom 03.12.2015; Nachlass im Stadtarchiv Ahrensburg; eigene Formu- lierungen des HAK)
Johann Heinrich Flögel
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Johann Heinrich Ludwig Flögel (1834-1918) Flögel   lebte   als   Privatgelehrter   von   1892   bis   zu   seinem Tod 1918 in Ahrensburg in der Waldstraße. Er   hatte   sich   nach   einem   Jurastudium   und   einer   langen Karriere     in     staatlichen     Finanzdiensten     vollkommen seinen       geliebten       naturwissenschaftlichen       Studien verschrieben          und          war          aufgrund          seiner Naturforschungen   sogar   schon   1875   zum   Ehrendoktor der    Universität    Kiel    ernannt    worden.    Er    gilt    also    zu Recht     bis     heute     international     als     ein     Pionier     der Neurobiologie. Für       seine       mikoskopischen       Untersuchungen       von Insektengehirnen    wurde    er    in    die    Londoner    Royal Microscopic    Society    aufgenommen.    Zudem    hat    er    auf vielen   weiteren   Gebieten   geforscht   und   veröffentlicht,   so. z.B.     zu     Wetterphänomenen     und     über     Kieselalgen (Diatomeen) in der Ostsee. Als      erster      Forscher      überhaupt      weltweit      hat      er Schneeflocken    in    ihrer    kristallinen    Form    fotografiert (die   erste   am   01.02.1875,   immerhin   sechs   Jahre   früher als     die     erste     bekannte     Aufnahme     dieser     Art     des amerikanischen   Wissenschaftlers   Wilson   Bentley).   Diese Fotos   sind   im   Besitz   der   Stad   Ahrensburg   und   wurden kürzlich    mit    Landesmitteln    aufwendig    restauriert.   Als Leihgabe     geht     das     Bildmaterial     an     Landes     und Bundesmuseen,     aktuell     an     die     Bundeskunsthalle     in Bonn,   wo   eine   Ausstellung   des   Deutschen   Museums   ab Oktober      2017      zum      Thema      “Wetterbericht,      über Wetterkultur     u.     Klimawissenschaft“     gezeigt     wird     parallel   zur   dortigen   Weltklimakonferenz   im   November 2017. Der      Historische     Arbeitskreis     Ahrensburg      will      in Kooperation     mit     dem     Stadtarchiv     die     bedeutenden Forschungsergebnisse      Flögels      auf      vielen      Gebieten anlässlich   seines   100.   Todestages   in   das   Bewusstsein   der Öffentlichkeit   rücken,   zumal   demnächst   in   Ahrensburg eine Straße nach ihm benannt werden wird. Deshalb   ist   für   Mai   und   Juni   2018   eine   Ausstellung   im Rathaus der Stadt mit dem Thema “J.H.L.Flögel,       Genie       zwischen       Mikroskop       und Fernrohr“ in   Vorbereitung.   Diese   Ausstellung   soll   das   Leben   und die   Zeit   Flögels   in   Ahrensburg,   aber   insbesondere   seine großartigen     Fotos     und     Forschungs-geschichten     zur Naturkunde in beispielhafter Form zeigen. Darüber       soll       sie       Lust       auf       Forschung       und naturkundliches   Interesse   wecken   –   erst   recht   auch   bei jungen Leuten. (Quellen: Wikipedia und  Zeitungsartikel in der STORMARN-Beilage des HA vom 03.12.2015; Nachlass im Stadtarchiv Ahrensburg; eigene Formu- lierungen des HAK)
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