Jakob Ernst Waldemar Bonsels (* 21. Februar 1880 in Ahrensburg; † 31. Juli 1952 in Ambach am Starnberger See)   war   in   den   1920er-Jahren   einer   der   meistgelesenen   deutschen Schriftsteller.   Sein   1912   erschienenes   Buch   „Die   Biene   Maja und   ihre Abenteuer“,   das   in   über   40   Sprachen   übersetzt   wurde, und     die     1915     veröffentlichte     Fortsetzung     „Himmelsvolk“ machten   ihn   weltberühmt.   Hauptfigur   beider   Romane   ist   die Biene Maja. Quelle Wikipedia Bonsels und die Bienen  Ein Schriftsteller, Biene Maja und die Frauen   Die    Bienen    flogen    auf    ihn.    Der    schöne    Waldemar    war    ein Bonvivant    und   Womanizer    wie    er    im    Buche    steht.    Und    der Autor    eines    Kindermärchens,    dessen    Hauptfigur    eine    Biene namens     Maja     ist.     -     Justina     Schreiber     porträtiert     einen Erfolgsautor,    der    sich    auch    mit    den    Nationalsozialisten    zu arrangieren verstand. Quelle: Justina Schreiber   Das Leben Waldemar Bonsels: Geboren   am   21.   Februar   1880   als   zweites   von   fünf   Kindern   in Ahrensburg.    Sein    Vater,    Reinhold    Bonsels    (1848–1923),    gab 1884   seine   Apotheke   in   Ahrensburg   auf   und   studierte   in   Berlin Zahnmedizin.     Von     1890     bis     1897     hatte     er     eine     eigene Zahnarztpraxis     in     Kiel,     1898     wechselte     er     an     die     v. Bodelschwinghschen      Anstalten      in      Bethel      in      Bielefeld- Gadderbaum. Waldemar    Bonsels    besuchte    in    Kiel    die    Oberrealschule    am Knooper   Weg,   vergleichbar   mit   einem   heutigen   Gymnasium, welche    er    zu    Ostern    1896    im    Alter    von    16    Jahren    ohne Abschluss       verließ.       Er       absolvierte       in       Bielefeld       eine kaufmännische   Ausbildung   und   arbeitete   von   Ende   1900   bis Juni    1902    als    Kaufmann    in    einer    Karlsruher    Druckerei.    In Bethel,   Basel   und   England   ließ   er   sich   zum   Missionskaufmann ausbilden   und   ging   im   Auftrag   der   Basler   Mission   1903   nach Ostindien,   wo   er   jedoch   nur   von   Oktober   1903   bis   April   1904 blieb.   Seine   Kritik   an   der   Arbeit   der   Basler   Mission   in   Indien formulierte    er    in    dem    1904    veröffentlichten    offenen    Brief „Mein   Austritt   aus   der   Baseler   Missions-Industrie   und   seine Gründe“.   Dieser   Brief   erschien   im   Verlag   E.   W.   Bonsels   und Co.,    den    Bonsels    mit    seinen    Freunden    Hans    Brandenburg, Bernd   Isemann   und   Carl   Strauss   in   München-Schwabing   kurz nach seiner Rückkehr aus Indien gründete . Bonsels               heiratete               Klara Brandenburg,     die     Schwester     eines seiner      Mitverleger,      trennte      sich jedoch    von    ihr    im    Geburtsjahr    des zweiten   Sohnes   wieder.   Wenige   Jahre später   heiratete   er   Elise   Ostermeyer, durch        deren        Vater        Johannes Ostermeyer    er    zur    Basler    Mission gekommen   war.   Auch   aus   dieser   Ehe gingen    zwei    Söhne    hervor.    Anfang    der    1910er-Jahre    zog Bonsels    mit    seiner    Familie    in    das    Haus    des    Freundes    und Mitverlegers    Isemann    nach    Schleißheim    bei    München.    Dort verfasste   er   das   Buch   „Die   Biene   Maja   und   ihre   Abenteuer“, das   1912   erschien,   später   in   über   40   Sprachen   übersetzt   wurde und   ihn   weltberühmt   machte.   Ebenfalls   1912   zog   sich   Bonsels aus dem E. W. Bonsels-Verlag zurück. Im     Ersten     Weltkrieg     war     Bonsels     Kriegsberichterstatter zunächst    in    Galizien,    später    im    Baltikum.    1918    kaufte    und bezog   er   ein   Haus   in Ambach   am   Ostufer   des   Starnberger   Sees, wo   er   bis   zu   seinem   Tod   wohnte.   Seine   Frau   Elise   und   seine Söhne   kamen   jedoch   nicht   mit   nach   Ambach,   da   Bonsels   ein Leben ohne Familie bevorzugte; die Ehe wurde geschieden. Mit    der    Tänzerin    Edith    von    Schrenck    hatte    Bonsels    einen weiteren Sohn, heiratete sie aber nicht. 1925    begleitete    Bonsels    den    Dokumentarfilmer    Adolph    von Dungern   (Pori,   Urwelt   im   Urwald,   Am   großen   Strom)   und   den Kameramann   August   Brückner   (der   1931   auf   einer   ähnlichen Expedition     an     einer     Tropenkrankheit     starb)     auf     einer „biologischen     Filmexpedition“     nach     Brasilien.     Laut     von Dungern    setzte    allerdings    „das    Fieber    der    willkommenen Kameradschaft    bei    Jagd    und    Fischerei,    bei    Forschung    und Bildaufnahmen   ein   vorzeitiges   Ende,   und   Waldemar   Bonsels sah     sich     genötigt,     nach     einigen     Monaten     wieder     in     das gemäßigte Klima Europas zurückzukehren“. Waldemar   Bonsels   wurde   zu   einem   der   meistgelesenen Autoren der    1920er-Jahre    in    Deutschland.    Bis    in    die    1940er-Jahre veröffentlichte    er    in    ein-    bis    zweijährigen    Abständen    neue Bücher.   In   Deutschland,   Österreich,   der   Schweiz   und   den   USA hielt er Vorträge und las aus seinen Büchern. Bonsels   war   bekannt   als Antisemit,   so   dass   sich   bereits   insofern eine    Nähe    zum    Nationalsozialismus    ergab.    Anders    als    „die Avantgarde     der     Weimarer     Republik“     (Liste     verbotener Autoren   während   der   Zeit   des   Nationalsozialismus)   erhielt   er nicht        ein        Schreibverbot,        sondern        wurde        in        die Reichsschrifttumskammer    aufgenommen.    Nach    den    studen- tischen   Bücherverbrennungen   vom   10.   Mai   1933   publizierten die     Zeitungen     einen     ihnen     vom     Propagandaministerium zugeschickten Artikel Bonsels’ „NSDAP und Judentum“. Mit   dem   Ende   des   Nationalsozialismus   wurde   Bonsels   in   den amerikanischen    und    britischen    Besatzungszonen    mit    einem Publikationsverbot      belegt.      Im      Jahr      1947      trat      er      im Entnazifizierungsverfahren    von    Henriette    von    Schirach    als Entlastungszeuge   auf.   Er   überarbeitete   Dositos   und   veröffent- lichte   das   Werk   1948   im   Corona   Verlag   in   Neustadt   (Haardt)   in der   französischen   Besatzungszone.   1952   gab   er   dem   Buch   den neuen Titel Das vergessene Licht . 1949    erkrankte    Waldemar    Bonsels    an Lymphogranulomatose               (Morbus Hodgkin).     Im     darauffolgenden     Jahr heiratete         er         seine         langjährige Lebensgefährtin Rose-Marie Bachofen. Am    31.    Juli    1952    starb    Bonsels    in seinem    Haus    in   Ambach,    seine    Urne    wurde    im    Garten    des Hauses beigesetzt. Seit    1932    gibt    es    in    seiner    Geburtsstadt    Ahrensburg    einen Waldemar-Bonsels-Weg.     In     Oberschleißheim,     dem     Entste- hungsort   der   Biene   Maja,   ist   der   Bonselsweg   nach   ihm   benannt und   auch   in   Kiel,   wo   er   das   Gymnasium   besuchte,   gibt   es   im Stadtteil    Pries-Friedrichsort    eine    Straße    mit    seinem    Namen. Ein   Erinnerungsraum   mit   Gedenkstücken   in   seinem   Haus   in Ambach ist nach Voranmeldung für Besucher zugänglich. Quelle Wikipedia
Waldemar Bonsels
Bonsels-Haus in Ambach
Waldemar Bonsels
Villa Isemann in Oberschleißheim
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Jakob Ernst Waldemar Bonsels   (*   21.   Februar   1880   in   Ahrensburg;   †   31.   Juli   1952   in   Ambach am Starnberger See)   war    in    den    1920er-Jahren    einer    der    meistgelesenen deutschen    Schriftsteller.    Sein    1912    erschienenes    Buch „Die   Biene   Maja   und   ihre   Abenteuer“,   das   in   über   40 Sprachen   übersetzt   wurde,   und   die   1915   veröffentlichte Fortsetzung   „Himmelsvolk“   machten   ihn   weltberühmt. Hauptfigur beider Romane ist die Biene Maja. Quelle Wikipedia Bonsels und die Bienen  Ein Schriftsteller, Biene Maja und die Frauen   Die   Bienen   flogen   auf   ihn.   Der   schöne   Waldemar   war   ein Bonvivant   und   Womanizer   wie   er   im   Buche   steht.   Und der Autor   eines   Kindermärchens,   dessen   Hauptfigur   eine Biene   namens   Maja   ist.   -   Justina   Schreiber   porträtiert einen       Erfolgsautor,       der       sich       auch       mit       den Nationalsozialisten zu arrangieren verstand. Quelle: Justina Schreiber   Das Leben Waldemar Bonsels: Geboren    am    21.    Februar    1880    als    zweites    von    fünf Kindern    in   Ahrensburg.    Sein    Vater,    Reinhold    Bonsels (1848–1923),   gab   1884   seine Apotheke   in Ahrensburg   auf und   studierte   in   Berlin   Zahnmedizin.   Von   1890   bis   1897 hatte     er     eine     eigene     Zahnarztpraxis     in     Kiel,     1898 wechselte   er   an   die   v.   Bodelschwinghschen   Anstalten   in Bethel in Bielefeld-Gadderbaum. Waldemar   Bonsels   besuchte   in   Kiel   die   Oberrealschule am    Knooper    Weg,    vergleichbar    mit    einem    heutigen Gymnasium,   welche   er   zu   Ostern   1896   im   Alter   von   16 Jahren     ohne     Abschluss     verließ.     Er     absolvierte     in Bielefeld   eine   kaufmännische   Ausbildung   und   arbeitete von    Ende    1900    bis    Juni    1902    als    Kaufmann    in    einer Karlsruher   Druckerei.   In   Bethel,   Basel   und   England   ließ er   sich   zum   Missionskaufmann   ausbilden   und   ging   im Auftrag   der   Basler   Mission   1903   nach   Ostindien,   wo   er jedoch   nur   von   Oktober   1903   bis   April   1904   blieb.   Seine Kritik    an    der    Arbeit    der    Basler    Mission    in    Indien formulierte   er   in   dem   1904   veröffentlichten   offenen   Brief „Mein   Austritt   aus   der   Baseler   Missions-Industrie   und seine   Gründe“.   Dieser   Brief   erschien   im   Verlag   E.   W. Bonsels   und   Co.,   den   Bonsels   mit   seinen   Freunden   Hans Brandenburg,    Bernd    Isemann    und    Carl    Strauss    in München-Schwabing    kurz    nach    seiner    Rückkehr    aus Indien gründete . Bonsels       heiratete       Klara Brandenburg,   die   Schwester eines      seiner      Mitverleger, trennte   sich   jedoch   von   ihr im   Geburtsjahr   des   zweiten Sohnes        wieder.       Wenige Jahre     später     heiratete     er Elise      Ostermeyer,      durch deren        Vater        Johannes Ostermeyer    er    zur    Basler Mission      gekommen      war. Auch   aus   dieser   Ehe   gingen   zwei   Söhne   hervor.   Anfang der   1910er-Jahre   zog   Bonsels   mit   seiner   Familie   in   das Haus    des    Freundes    und    Mitverlegers    Isemann    nach Schleißheim   bei   München.   Dort   verfasste   er   das   Buch „Die     Biene     Maja     und     ihre     Abenteuer“,     das     1912 erschien,   später   in   über   40   Sprachen   übersetzt   wurde und   ihn   weltberühmt   machte.   Ebenfalls   1912   zog   sich Bonsels aus dem E. W. Bonsels-Verlag zurück. Im   Ersten   Weltkrieg   war   Bonsels   Kriegsberichterstatter zunächst   in   Galizien,   später   im   Baltikum.   1918   kaufte und    bezog    er    ein    Haus    in    Ambach    am    Ostufer    des Starnberger   Sees,   wo   er   bis   zu   seinem   Tod   wohnte.   Seine Frau   Elise   und   seine   Söhne   kamen   jedoch   nicht   mit   nach Ambach,   da   Bonsels   ein   Leben   ohne   Familie   bevorzugte; die Ehe wurde geschieden. Mit    der    Tänzerin    Edith    von    Schrenck    hatte    Bonsels einen weiteren Sohn, heiratete sie aber nicht. 1925   begleitete   Bonsels   den   Dokumentarfilmer   Adolph von    Dungern    (Pori,    Urwelt    im    Urwald,    Am    großen Strom)    und    den    Kameramann    August    Brückner    (der 1931      auf      einer      ähnlichen      Expedition      an      einer Tropenkrankheit       starb)       auf       einer       „biologischen Filmexpedition“   nach   Brasilien.   Laut   von   Dungern   setzte allerdings         „das         Fieber         der         willkommenen Kameradschaft   bei   Jagd   und   Fischerei,   bei   Forschung und   Bildaufnahmen   ein   vorzeitiges   Ende,   und   Waldemar Bonsels   sah   sich   genötigt,   nach   einigen   Monaten   wieder in das gemäßigte Klima Europas zurückzukehren“. Waldemar   Bonsels   wurde   zu   einem   der   meistgelesenen Autoren    der    1920er-Jahre    in    Deutschland.    Bis    in    die 1940er-Jahre   veröffentlichte   er   in   ein-   bis   zweijährigen Abständen   neue   Bücher.   In   Deutschland,   Österreich,   der Schweiz    und    den    USA    hielt    er    Vorträge    und    las    aus seinen Büchern. Bonsels   war   bekannt   als   Antisemit,   so   dass   sich   bereits insofern     eine     Nähe     zum     Nationalsozialismus     ergab. Anders    als    „die   Avantgarde    der    Weimarer    Republik“ (Liste     verbotener     Autoren     während     der     Zeit     des Nationalsozialismus)   erhielt   er   nicht   ein   Schreibverbot, sondern      wurde      in      die      Reichsschrifttumskammer aufgenommen.     Nach     den     studentischen     Bücherver- brennungen     vom     10.     Mai     1933     publizierten     die Zeitungen     einen     ihnen     vom     Propagandaministerium zugeschickten Artikel Bonsels’ „NSDAP und Judentum“. Mit   dem   Ende   des   Nationalsozialismus   wurde   Bonsels   in den   amerikanischen   und   britischen   Besatzungszonen   mit einem   Publikationsverbot   belegt.   Im   Jahr   1947   trat   er   im Entnazifizierungsverfahren   von   Henriette   von   Schirach als   Entlastungszeuge   auf.   Er   überarbeitete   Dositos   und veröffent-lichte       das       Werk 1948    im    Corona    Verlag    in Neustadt      (Haardt)      in      der f    r    a    n    z    ö    s    i    s    c    h    e    n      Besatzungszone.   1952   gab   er dem    Buch    den    neuen    Titel Das vergessene Licht . 1949      erkrankte      Waldemar Bonsels    an    Lymphogranulomatose    (Morbus    Hodgkin). Im   darauffolgenden   Jahr   heiratete   er   seine   langjährige Lebensgefährtin Rose-Marie Bachofen. Am    31.    Juli    1952    starb    Bonsels    in    seinem    Haus    in Ambach,    seine    Urne    wurde    im    Garten    des    Hauses beigesetzt. Seit    1932    gibt    es    in    seiner    Geburtsstadt    Ahrensburg einen   Waldemar-Bonsels-Weg.   In   Oberschleißheim,   dem Entstehungsort   der   Biene   Maja,   ist   der   Bonselsweg   nach ihm   benannt   und   auch   in   Kiel,   wo   er   das   Gymnasium besuchte,    gibt    es    im    Stadtteil    Pries-Friedrichsort    eine Straße    mit    seinem    Namen.    Ein    Erinnerungsraum    mit Gedenkstücken    in    seinem    Haus    in    Ambach    ist    nach Voranmeldung für Besucher zugänglich. Quelle Wikipedia  .
Waldemar Bonsels
Villa Isemann in Oberschleißheim
Bonsels-Haus in Ambach
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